Terminkalender
The Royal Wind Music
Programm
Der Orpheus von Amsterdam
Meisterwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck
SET I
Variation
Ballo del Granduca - SwWV 319
Budapest, Nemzeti Muzeum, Mus. MS. Bártfa 27, fol 35v-37r.
Fantasie
Dans voor Orpheus van Amsterdam (2021)
Aspasia Nasopoulou (*1972)
Vokal
Pseaume 77 - SwWV 77
Livre Second des Pseaumes de David, Amsterdam, 1613
SET II
Vokal
Marchans qui traversez tout le rivage More - SwWV 224
Première partie
Rimes françoises et italiennes mises en musique,
à deux & à trois parties, avec une chanson à quatre, Leiden, 1612
Fantasie
Echo fantasia a3 - SwWV 275
Berlin, Stadtbibliothek, Gymnasium zum Grauen Kloster, MS. HB 103
Variation
Onder een linde groen - SwWV 325
Berlin, Stadtbibliothek, Gymnasium zum Grauen Kloster, MS. HB 103
SET III
Variation
Kettenreaktion
Gruppenimprovisation
Vokal
Yeux, qui guidez mon âme - SwWV 231
Rimes françoises et italiennes mises en musique,
à deux & à trois parties, avec une chanson à quatre, Leiden, 1612
Fantasie
Fantasia G3 Fuga 7 toni - SwWV 268
Torino, Biblioteca Universitaria; Collizione Giardano G6
SET IV
Variation
Malle Sijmen - SwWV 323
Leningrad, Naucno-issledovatel'skij Institut MS. QN 204
Vokal
Ab oriente venerunt magi - SwWV 153
Cantiones Sacrae, Antwerp, 1619
Fantasie
Fantasia Crommatica - SwWV 258
Berlin, Deutsche Staatsbibliothek, Lübbenauer Orgeltabulaturen, MS. Lynal A1 no. 16, WM
Programm, Konzept und Arrangements: Hester Groenleer
Wenn es einen Namen der Musikgeschichte der nördlichen Niederlande gibt, der sich in das kollektive Gedächtnis eingeprägt hat, dann zweifelsohne der von Jan Pieterszoon Sweelinck: Zu Recht als „Orpheus von Amsterdam“ gefeiert, verleiht er der niederländischen Hauptstadt, wo er zwischen 1577 und 1621 als Organist mit der Oude Kerk verbunden war, noch heute eine außergewöhnliche und verdiente Ehre.
The Royal Wind Music lässt die Musik des berühmtesten Komponisten der Niederlande klingen, wie sie noch nie zuvor erklungen ist, - und folgt dabei dem beliebten Format der "wandelnden Orgel". Die Vorstellung, wie die berühmte „Sweelinck-Orgel“ in der Oude Kerk zu klingen, inspiriert zur Interpretation der hervorragenden Musik für Tasteninstrumente. Sweelincks Vokalwerke eignen sich ebenso perfekt für The Royal Wind Music, die mit Consort-Blockflöten das Timbre eines Chores wunderbar reproduzieren können.
(Hester Groenleer)
© Eduardus Lee
Verena Barié • Francesca Clements • Kristy van Dijk • Hester Groenleer • Marco Magalhães • Juho Myllylä • Filipa Pereira • Daniel Scott
Paul Schauenburg • Irene Sorozábal Moreno • Anna Stegmann | Renaissance Blockflöten
The Royal Wind Music besteht aus ehemaligen Studierenden des Conservatorium van Amsterdam. Die Instrumente wurden von Adriana Breukink (Niederlande), Monika Musch (Deutschland) und Bob Marvin (Kanada) gebaut, die ihre Modelle auf Vorbilder des Kunsthistorischen Museums in Wien basierten. Diese Renaissanceinstrumente variieren vom 15 cm kleinen Sopranino bis zu der fast drei Meter langen Subkontrabassblockflöte.
The Royal Wind Music ist in den großen Sälen Europas, in den Vereinigten Staaten und Mexiko aufgetreten. Andere erwähnenswerte Auftritte auf Festivals fanden statt beim Festival Oude Muziek in Utrecht, Berliner Tage für Alte Musik, Greenwich International Early Music Festival in London und dem Boston Early Music Festival. Liveauftritte für Radio und TV sowie CDs wurden in den Niederlanden und auf der ganzen Welt ausgestrahlt.
Während der letzten Jahre hat The Royal Wind Music ein weitreichendes pädagogisches Programm aufgebaut, das sich sowohl an Kinder, Erwachsene und zukünftige professionelle Musizierende richtet. Im September 2011 ging das Ensemble in diesem Verband eine Partnerschaft mit dem Amsterdamer Konservatorium ein, die „Royal Wind Music Academy”. Dabei handelt es sich um eine Serie von Workshops für Studierende des Konservatoriums über das Ausführen von Renaissancemusik auf Blockflöten. Das Ensemble arbeitet auch mit verschiedenen Musikschulen in den Niederlanden und England zusammen und bietet Workshops und Familienkonzerte an, um verschiedene Altersgruppen an Renaissancemusik heranzuführen. In Form einer Biennale organisiert The Royal Wind Music seit 2012 ein mehrtägiges Festival mit Wettbewerb: die „Open Recorder Days Amsterdam”. Dorthin kommen Hunderte Fans und Freunde der Blockflöte, Instrumentenbauerinnen und Musikliebhaber aus der ganzen Welt. Das Festival hat sich als eines der größten Blockflötenevents überhaupt etabliert.
The Royal Wind Music hat neun CDs beim spanischen Label Lindoro herausgebracht. Ihr neuestes Album „The Orange Tree Courtyard” mit spanischer Renaissancemusik erschien 2023 beim deutschen Label Pan Classics. Die Einspielungen des Ensembles umfassen das gesamte musikalische Universum der Gruppe, das von Renaissancemusik aus England, Spanien, Italien, Deutschland, den Niederlanden und Flandern, bis hin zu gelegentlichen Ausflügen in das Barockrepertoire reicht.
https://www.royalwindmusic.org/
Vor Konzertbeginn erklingt ein musikalischer Gruß des Hornquartetts Cornissimo in der Besetzung Emma Leonhartsberger, Clara Spitzer, Andreas Falzberger und Benedikt Schmidinger, Musikgymnasium Stifterstraße, Linz