Aktuelle Termine
Maurizio Croci, Fribourg ...
Orgelkonzerte
Klosterkirche Pulgarn bei Steyregg
Programm
Anonymous
Redeuntes in mi (Buxheimer Orgelbuch, n. 232)
Arnolt Schlick (ca. 1460–nach 1521)
Da Pacem Domine in Diebus nostris (Tabulaturen etlicher Lobgesang, 1512)
Josquin Desprez (ca. 1450–1521)
Adieu mes amours (Fridolin Sicher tablature)
Antonio de Cabezón (ca. 1510–1566)
Canción glosada Triste départ (Nicolas Gombert)
Pavana con su Glosa
Differencias sobre la Gallarda Milanesa
William Byrd (ca. 1540–1623)
The Bells
Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621)
Fantasia Ut Re Mi Fa Sol La, SwWV 263
Heinrich Scheidemann (1596-1663)
Ballet
Samuel Scheidt (1587–1654)
Toccata super: In Te, Domine, speravi (Tabulatura nova, II, 1624)
© Dorothee Schaefer
Maurizio Croci, Organist und Cembalist, ist Professor an der Haute Ecole de Musique Vaud-Valais-Fribourg/Schweiz. Er studierte Orgel und Cembalo an den Konservatorien Mailand und Trient sowie an der Schola Cantorum Basiliensis, daneben bei Luigi Ferdinando Tagliavini Musikwissenschaft an der Universität Fribourg/Freiburg.
Als Preisträger des renommierten Paul-Hofhaimer-Wettbewerbs in Innsbruck erreichten ihn Konzerteinladungen aus Europa, Russland und Japan. Im Bachjahr 2000 spielte er Bachs gesamtes Orgelwerk in Bern. Seine CDs wurden von der Kritik positiv aufgenommen und widmen sich Komponisten wie G. Frescobaldi, J. S. Bach, G. F. Kauffmann, A. Soler (Duo mit P. van Dijk), A. Gabrieli, C. Monteverdi (als Leiter des von ihm gegründeten Ensembles Il Pegaso 2012). 2020 erschien die CD Milano Spagnola im Duo mit Evangelina Mascardi (Vihuela). Für seine Einspielung Bach mirrored erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Maurizio Croci ist Referent in Masterclasses und Juror bei Orgelwettbewerben sowie Organist des Collège St-Michel in Freiburg und der Dreifaltigkeitsbasilika in Bern.
http://mauriziocroci.com/wordpress/
Ballot Quintett
Sonntagsmusik im Salon
Francisco Carolinum, Festsaal
Werke von Johann Michael Haydn und Anton Bruckner
Programm
Johann Michael Haydn (1737–1806)
Nocturne für Streichquintett C-Dur P. 108, MH 187
1. Allegro spirituoso
2. Adagio cantabile
3. Menuetto: Allegretto – Trio
4. Rondo: Allegro molto
Anton Bruckner (1824–1896)
Intermezzo d-Moll WAB 113
Moderato
Pause
Anton Bruckner
Streichquintett F-Dur WAB 112
1. Gemäßigt
2. Scherzo: Schnell – Trio: Langsamer
3. Adagio
4. Finale: Lebhaft bewegt
Gegen Ende des Jubiläumsjahres zu Anton Bruckners 200. Geburtstag spielen Rémi Ballot und die Mitglieder seines Quintetts nicht nur das Streichquintett des Meisters, sondern auch – nach einem kurzen Werk des „Salzburger Haydn“– jenes Intermezzo, das ursprünglich die Stelle des 2. Satzes Scherzo im Quintett Bruckners einnahm.
„Ballot ergreift, macht schweben, Glück, Trauer, Ewigkeit spüren…“ (Der Spiegel)
Remy Ballot / 1. Violine
Iris Ballot / 2. Violine
Stephanie Kropfreiter / 1. Viola
Nataliia Kuleba / 2. Viola
Marta Sudraba-Gürtler / Violoncello
Ballot Quartett © Meinrad Hofer
Nataliia Kuleba © Volodymyr Osypenko
Die Ausführenden
Der französische Dirigent und Geiger Rémy Ballot hat mit Musikerinnen, mit denen er regelmäßig in Orchestern zusammenarbeitet, ein Ensemble gebildet: das Ballot Quartett / Quintett. Aus einem Debütkonzert bei den St. Florianer Brucknertagen im Sommer 2020 entstand – noch unter dem Namen Altomonte Ensemble – eine CD mit Anton Bruckners Streichquintett und Streichquartett, die beim Label Gramola veröffentlicht wurde. Diese CD gewann den Supersonic Preis und wurde für die ICMA (International Classic Music Awards) nominiert. Das Ballot Quartett / Quintett musiziert aktuell mit der Bratschistin Nataliia Kuleba und der Cellistin Marta Sudraba-Gürtler. Über das Ensemble in Quartett-Besetzung anlässlich einer Aufführung des Streichquartetts Bruckners schrieb Norbert Florian Schick: „Jedes Mitglied des Quartetts ist eine hochkultivierte Musikerpersönlichkeit, die auf ihre Mitspieler zu hören versteht und gleichermaßen vermag, die Führung zu übernehmen, zu begleiten und sich in einen Tutti-Klang einzuordnen.“ (the-new-listener.de)
Der in Paris geborene Violinist und Dirigent Rémy Ballot studierte Violine bei Gérard Poulet am Pariser Konservatorium und bekam weitere musikalische Impulse von Ivry Gitlis. Nach dem Beginn seiner Karriere in Paris übersiedelte er nach Wien, wo er regelmäßig bei den Wiener Philharmonikern mitwirkt. Als Kammermusiker tritt er in verschiedenen Ensembles und in Recitals auf, seine Tätigkeit führt ihn durch Europa und bis nach Japan. Seit 2011 ist Rémy Ballot Conductor-in-Residence der Brucknertage St. Florian und hat sich durch seine Interpretationen von Bruckners Symphonien mit dem Altomonte-Orchester international etabliert. Als künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Klangkollektiv Wien begibt er sich auf neue Wege in der Erschließung des Repertoires der ersten Wiener Schule. Aus dieser Zusammenarbeit sind zahlreiche CDs hervorgegangen. In der Saison 2022/23 debütierte Ballot mit dem Klangkollektiv Wien in der Hamburger Elbphilharmonie. Parallel zu seiner Arbeit als Dirigent setzt er seine Tätigkeit als Primarius des Ballot Quartett / Quintett fort.
Gustav Auzinger, Pürnste ...
Orgelkonzerte
Programm
Felix Mendelssohn–Bartholdy (1809–1847)
Ostinato
Thema mit Variationen
Andante alla Marcia
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)
Sonate B–Dur (Allegro – Adagio – Allegro)
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784)
2 Fugen
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Choralbearbeitung Schmücke dich, o liebe Seele BWV 654
Praeludium und Fuge h-Moll BWV 544
© Land OÖ/Ernst Grilnberger
Gustav Auzinger studierte Orgel und Kirchenmusik an der Wiener Musikhochschule. Er leitete von 1978 bis 2018 die Landesmusikschule Rohrbach, unterrichtete am Konservatorium der Diözese Linz und ist Kustos der Wegscheider-Orgel in der Linzer Minoritenkirche, daneben künstlerischer Leiter der CD-Reihe Orgellandschaft Oberösterreich mit 52 Orgeln auf 25 CDs, deren letzte Aufnahme 2022 von ihm an der Orgel der Minoritenkirche Linz eingespielt wurde.
Konzerte, Vorträge und Kurse führten zu bedeutenden Orgelzentren in Europa, Ostasien, den USA, Mexiko und Südamerika.
Er wirkt als Juror bei internationalen Orgelwettbewerben, ist Mitglied der Orgelkommission der Diözese Linz und Organist an der Stadtpfarrkirche Rohrbach sowie an den historischen Orgeln in St. Anna/Steinbruch und der Schlosskapelle Neuhaus.
Francisco Carolinum, Festsaal
Gesänge von Franz Schubert nach Gedichten von Friedrich Schlegel –
in memoriam Kurt Widmer
Miriam Feuersinger / Sopran
Andreas Lebeda / Hammerflügel
KEPLER-KONSort
„Durch alle Töne tönet / Im bunten Erdentraume / Ein, nur ein leiser Ton gezogen, / Für den, der heimlich lauschet“ –
die letzten Zeilen aus Friedrich Schlegels rätselhaftem Gedicht Die Gebüsche - von Schumann in seiner großer C-Dur-Fantasie zitiert - wurden zur Chiffre für die romantische Bewegung des frühen 19. Jahrhunderts. Schuberts Abendröte nach Texten von Schlegel lauscht diesem leisen Ton nach und führt uns zu den poetischen und musikalischen Wurzeln der Romantik … eine Hommage an den großen Schubertkenner und unvergessenen Mentor der vokal.isen Kurt Widmer, der diesen ‚inoffiziellen‘ und weitgehend unbekannten vierten Liederzyklus Schuberts für sein letztes Konzert bei den vokal.isen aufs Programm gesetzt hatte - .
Miriam Feuersinger © Schneider Fotography
Andreas Lebeda © Josef Madlmayr
Konzertgenuss mal vier - Musik für Genießerinnen und Genießer
Klassische Musik abseits des Mainstreams an Orten, die üblicherweise nicht für Konzerte zur Verfügung stehen. Die vier Konzertreihen des Landes Oberösterreich – Alte Musik - neu gelesen, vokal.isen, Sonntagsmusik im Salon und die Orgelkonzerte – bieten Musik für Genießerinnen und Genießer.
Die Frage ist berechtigt: soll das Kulturland Oberösterreich selbst als Veranstalter von Konzerten auftreten?
Die Antwort ist klar und eindeutig: Ja. Es macht durchaus Sinn, Konzerte zu veranstalten, und zwar genau dann, wenn es um Bereiche abseits des Mainstreams geht. Nicht die Blockbuster der klassischen Musik also, die ihr Publikum ohnehin finden, sondern Aufmerksamkeit schaffen für die Vielfalt des musikalischen Geschehens, das sich in den Nischen der Musikgeschichte aufspüren lässt.
Ein Angebot also für musikalische Feinspitze. Das Kulturland Oberösterreich versteht sich hier eindeutig als Impulsgeber, um mit besonderem künstlerischen Anspruch und im speziellen Ambiente von Kulturräumen, die üblicherweise nicht als Konzerträume dienen, Musikgenuss zu ermöglichen.
© Land OÖ
Weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus hat sich Oberösterreich den Ruf eines exzellenten Musiklandes erworben. Zu dieser Entwicklung haben seit vielen Jahren auch die Landeskonzerte Oberösterreich entscheidend beigetragen.
Alte Musik – neu gelesen, Sonntagsmusik im Salon, vokal.isen sowie Orgelkonzerte sind ob ihres qualitätvollen Auftretens schon längst eine fixe Größe im an Konkurrenz nicht geizenden heimischen Kulturangebot.
Wenn die Landeskonzerte Oberösterreich überhaupt ein Erfolgsgeheimnis haben, dann liegt es im Zusammenwirken einer attraktiven Grundidee, einer verlässlich-kontinuierlichen Planung und vor allem: in der Begeisterung aller handelnden Personen, die auf das Publikum überspringt. Immer vorausgesetzt: Höchstes Niveau und attraktives Programm.
Die Landeskonzerte haben einen Stil geprägt, der zum Maßstab für erfolgreiches Konzertmanagement geworden ist: Sowohl den Künstlerinnen und Künstlern herzliche Aufnahme und beste Bedingungen bieten als auch in den Musikfreunden nicht nur „Kunden“ sehen, sondern den freundschaftlich verbundenen Gast, der individuell betreut wird.
Es freut mich daher, Ihnen dieses Programm vorstellen zu dürfen. Zudem möchte ich mich bei allen Verantwortlichen und Mitwirkenden – insbesondere bei den künstlerischen Leitungen Carin van Heerden, Anton Voigt, Andreas Lebeda und Gustav Auzinger – für ihren Einsatz sowie dem herausragenden Programm herzlich bedanken und wünsche ihnen mit dem heurigen Programm viel Erfolg. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich viel Freude an den Darbietungen.
Mag. Thomas Stelzer
Landeshauptmann