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Sonntag, 10. März 2024, 17:00
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Acies Quartett und Martin Rummel

Programm (527 KB)

 

Werke von Frank Martin und Franz Schubert

 

Programm


Frank Martin (1890–1974)

Pavane couleur du temps (komponiert 1920)

Keine Pause!


Franz Schubert (1797–1828)

Streichquintett C-Dur D 956 (komponiert 1828)
1. Allegro ma non troppo
2. Adagio
3. Presto
4. Allegretto

 

Das Acies Quartett spielt seit 2016 in der heutigen Besetzung. Für die einleitende Pavane couleur du temps von Frank Martin und das große Streichquintett von Franz Schubert vereinen sich die vier Musiker mit dem derzeitigen Rektor der Anton Bruckner Privatuniversität, Martin Rummel; in gleicher Besetzung ist vor Kurzem eine CD entstanden.

 

Benjamin Ziervogel | Violine
Raphael Kasprian | Violine
Jozef Bisak | Viola
Thomas Wiesflecker | Violoncello

Martin Rummel | Violoncello

 

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Acies Quartett © Emir Memedovski

 

Das Acies Quartett wurde in Kärnten gegründet und legte den Grundstein seiner Karriere durch die Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen bei Mitgliedern von Quartetten mit Weltgeltung: Alban Berg Quartett, Amadeus Quartett, Bartok Quartett und Smetana Quartett (alle bei der Internationalen Sommerakademie Prag-Wien-Budapest), weiters an der Accademia Chigiana in Siena (Alban Berg Quartett), der International Mendelssohn Summer School Hamburg (Alban Berg Quartett, Guarneri Quartett) und bei ProQuartet Paris (Alban Berg Quartett).

Seine erste Ausbildung erhielt das Acies Quartett bei Prof. Brian Finlayson. In den Jahren 2005 und 2006 folgten die vier jungen Musiker Einladungen zu Kursen mit Mitgliedern des Juilliard Quartetts nach New York. Von 2008 bis 2012 studierte das Ensemble am Instituto Internacional de Música de Cámara de Madrid bei Prof. Günter Pichler (Alban Berg Quartett). Seit Mai 2016 spielt das Quartett in seiner heutigen Besetzung.

Dem ersten Wettbewerbserfolg mit Auszeichnung beim Bundeswettbewerb prima la musica im Juni 2003 folgten zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen. Im Oktober 2006 wurden die vier Musiker im Elite-Wettbewerb Österreichs, dem Gradus ad parnassum 2006 in Wien, mit dem Ersten Preis in der Kategorie Streichquartett ausgezeichnet. Darüber hinaus errangen sie den Mozart-Preis 2006 für die beste Mozart-Interpretation und wurden schließlich nach ihrer Teilnahme am Preisträgerkonzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins Gewinner des Großen Gradus ad parnassum-Preises 2006. Die vier Musiker sind Träger des Titels Artist of the Year 2007 der Bank Austria/Creditanstalt und Künstler des Jahres 2007 des Kultursenders des Österreichischen Rundfunks Ö1. Im Jänner 2008 gewann das Quartett den alljährlich stattfindenden Wettbewerb Musica Juventutis des Wiener Konzerthauses.

Neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland (u. a. Slowenische Philharmonie, Cankarjev Dom Ljubljana, Teatro dei Dioscuri Rom, Fundacion Juan March Madrid, Mozarteum Salzburg, Meisterkammerkonzerte Innsbruck, Kammermusikfest Lockenhaus, Musikwochen Millstatt, Konzerthaus Klagenfurt, Palau Barcelona, Konzerthaus Bremen, u. v. m.) debütierte das Quartett mit dem Bruckner Orchester im Brucknerhaus Linz. Im Rahmen ihrer Jeunesse Österreich-Tournee spielten die vier Musiker im März 2008 erstmals im Brahmssaal des Wiener Musikvereins. Im Mai 2008 folgte das Debüt im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses.

Das Ensemble wurde mehrfach zur Schubertiade Schwarzenberg eingeladen. Zu den Kammermusikpartnern der Musiker zählen unter anderem: David Geringas, Dmitri Ashkenazy, Vladimir Mendelssohn, Christopher Hinterhuber und Benjamin Schmid. Im Jahre 2010 wurde das Acies Quartett in das Programm des österreichischen Außenministeriums The new Austrian sound of music gewählt und konzertierte auf mehreren Tourneen in Europa (Mailand, Prag, Sarajevo, Paris), USA (New York, Washington), Indien (New Delhi, Mumbai, Kolkata, Pune, Goa), Bangladesh (Dhaka) und Vietnam (Hanoi, Ho Chi Minh City).

Das Debüt-Album der Kammermusiker erschien im Dezember 2007 bei Gramola Wien. Das zweite Album folgte im April 2009. Eine erste Einspielung des Schubertquintetts mit David Geringas erschien im November 2009. Im Jänner 2012 wurde die mittlerweile vierte CD beim Label Gramola mit Streichquartetten von Dmitri Schostakowitsch veröffentlicht. Das Konzert bei der Sonntagsmusik bildet die Grundlage für eine Produktion des Streichquintetts von Franz Schubert in der aktuellen Besetzung und mit Martin Rummel, die demnächst erscheinen wird.

Die Österreichische Nationalbank stellt den Mitgliedern des Streichquartetts eine Violine von Dominicus Montagnana (sub signus Cremonae Venetiis, 1727) und ein Violoncello von Alessandro Gagliano (Neapel ca. 1708) als Leihgabe zur Verfügung.

https://www.aciesquartett.com/

 

Martin Rummel  © Maria Frodl

Martin Rummel © Maria Frodl

 

Der österreichische Cellist Martin Rummel ist weit mehr als nur das: „Musiker, Kulturmanager, Akademiker, Genussmensch“, so beschreibt er sich selbst, auch wenn das Cellospiel natürlich sein „Kerngeschäft“ geblieben ist. Eine wachsende Zahl (derzeit über 50) CD-Alben für verschiedene Labels haben ihm nicht nur höchstes Lob von Publikum und Presse, sondern auch den Ruf eingebracht, einer der führenden Cellisten seiner Generation zu sein. Zahlreiche Ersteinspielungen und Wiederentdeckungen zeugen von Rummels Überzeugung, dass der Inhalt bedeutsamer ist als die Verpackung. „Die große Aufgabe für die nächste Generation ist es, endlich den Frack wegzuschmeißen und sich wieder mehr damit zu beschäftigen, was und wie gespielt wird anstatt wer und wo“, so Rummel.

Martin Rummel ist Gast von Orchestern und bei Veranstaltern und Festivals in Europa, Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika, mit Dirigenten und Kammermusikpartnern aller Generationen; Namedropping ist nicht seins. Als Pädagoge ist er Herausgeber einer Notenbandserie sämtlicher wesentlicher Celloetüden, die weltweit Standard geworden ist, war vier Jahre lang Head of School der School of Music an der University of Auckland sowie Honorarprofessor am China Conservatory of Music.

Nach einem Jahr als Geschäftsführer der JAM MUSIC LAB Privatuniversität ist er seit 1. Oktober 2021 Rektor der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Als leidenschaftlicher Musikvermittler ist er Eigentümer und Mastermind von paladino media (mit vier Labels und einem Verlag), hatte sechs Jahre lang seine eigene Radiosendung und spricht und schreibt über Musik. Rummel ist Absolvent des Brucknerkonservatoriums Linz und der Musikhochschule Köln. Sein Herz schlägt für eine Spieltradition, die ihm über ein Jahrzehnt lang vom legendären William Pleeth vermittelt wurde und in deren Mittelpunkt stets die Musik steht, nicht der Musiker.

https://www.martinrummel.com/

 

Francisco Carolinum, Festsaal