ORGELKONZERTE - PROGRAMM 2023
Klosterkirche Pulgarn | Pulgarn 25 | 4221 Steyregg
Minoritenkirche Linz | Promenade 24 | 4020 Linz
Freitag, 14. April 2023, 19:30 Uhr, Minoritenkirche Linz
GIULIA BIAGETTI, Lucca
Samstag, 27. Mai 2023, 16:00 Uhr, Klosterkirche Pulgarn
LEONHARD TUTZER, Bozen
Freitag, 30. Juni 2023, 19:30 Uhr, Minoritenkirche Linz
MARTIN ROST, Stralsund
Samstag, 09. September 2023, 16:00 Uhr, Klosterkirche Pulgarn
MARTIN RICCABONA, Linz
Freitag, 13. Oktober 2023, 19:30 Uhr, Minoritenkirche Linz
GUSTAV AUZINGER, Pürnstein
ORGELKONZERTE - INFO
Die Idee einer neuen Orgel in der Minoritenkirche Linz geht auf den 2007 verstorbenen Organisten August Humer zurück. Sie wurde vom Land Oberösterreich aufgegriffen und mit einer Kommission durch Wolfgang Kreuzhuber, Rudolf Jungwirth und Rupert Gottfried Frieberger fachlich soweit vorbereitet, dass der Auftrag an die Orgelbauwerkstätte Kristian Wegscheider in Dresden vergeben werden konnte. Rupert Gottfried Frieberger begleitete das Projekt als Orgelsachverständiger, das keine direkte Stilkopie sein will, sondern eine sächsische Barockorgel als Grundkonzept zum Ziel hat, in der sich Prinzipien der Orgelbauer Gottfried Silbermann und Zacharias Hildebrandt wiederfinden. Dementsprechend hat die Orgel auch eine historische Stimmungstemperatur und eine Stimmtonhöhe von 415 Hz. Auch die Umfänge entsprechen der klassischen Barockorgel in Sachsen mit C-d´´´ in den Manualen und C-d´ im Pedal. Als Gehäuse dient nach Entscheidung der Denkmalpflege der ursprünglich auf den Salzburger Orgelbauer Ludwig Mooser (um 1850) zurückgehende Orgelkasten, der 1884 von Leopold Breinbauer nochmals adaptiert und neu gefasst wurde. Die behutsame Sanierung der Fassung und Vergoldung besorgte Martin Schildberger. Die darin eingearbeitete neue Spielanlage repräsentiert einen sächsischen Orgelspieltisch der Barockzeit. Die Orgel stellt somit eine Bereicherung für die oberösterreichische Orgellandschaft dar. (R. G. Frieberger)
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Gustav Auzinger erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Peter Planyavsky und Erich Posch und absolvierte später die Wiener Musikhochschule (Kirchenmusik, Musikpädagogik und Konzertfach Orgel bei Michael Radulescu). Weitere Studien führten ihn nach Italien, in die Schweiz und die Niederlande.
Seit 1978 leitet Gustav Auzinger die Landesmusikschule Rohrbach, unterrichtet seit 1993 am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz und ist als Organist an verschiedenen Kirchen tätig (Stadtpfarrkirche Rohrbach, St. Anna/Steinbruch und Schlosskapelle Neuhaus). Als Mitglied der Orgelkommission der Diözese Linz war er in zahlreiche anerkannte Orgelneubauten und -restaurierungen involviert. Die vier Orgeln seines Orgelsaales Pürnstein werden für Unterricht und Konzerte genutzt. Gustav Auzinger konzertierte und hielt Kurse an bedeutenden Orgelzentren in Europa, Ostasien, den USA, Mexico und Südamerika und wird oft als Juror zu nationalen und internationalen Orgelwettbewerben eingeladen. Er machte zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen, CDs und gestaltete mehrere TV-Sendungen. Er ist künstlerischer Leiter der CD-Reihe Orgellandschaft Oberösterreich (derzeit 51 Orgeln auf 24 CDs).
Kontakt
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Foto: © Gabriela Haudum